Friedwart Bruckhaus-Preise 2023/2024

Europa im 21. Jahrhundert –
Beginn einer neuen Ära?

Verleihung der Friedwart Bruckhaus-Preise 2023/2024

Die Friedwart Bruckhaus-Preise für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Medienschaffende bekräftigen das Anliegen der Hanns Martin Schleyer-Stiftung, den Dialog von Wissenschaft und Praxis zu stärken und so wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen miteinander zu verbinden und in ihrer Bedeutung für ein freiheitliches Gemeinwesen auf verständliche Weise zugänglich zu machen.

 

Die Preisträger der Friedwart Bruckhaus-Preise 2023/2024

Mary Abdelaziz-Ditzow
Schon während des Studiums der Medien-, Politikwissenschaften und Soziologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf sammelte die ausgebildete Kauffrau für Marketingkommunikation erste journalistische Erfahrungen bei der Rheinischen Post und center.tv. Nach einem Volontariat an der Georg von Holtzbrinck Journalistenschule arbeitete sie als Video-Redakteurin und Moderatorin beim Handelsblatt und baute dort später unter anderem den preisgekrönten Podcast „Handelsblatt Today“ auf. Im März 2021 übernahm sie als „Head of Podcast & Video“ beide Bereiche und leitete das neu geschaffene Ressort seit Februar 2022. Nach ihrem Wechsel leitete sie seit Juli 2022 die Wirtschaftsredaktion beim Nachrichtensender ntv, wo sie den Ausbau und die Weiterentwicklung bekannter Formate wie „Telebörse“, „Startup Magazin“, „Ratgeber“, „PS“, „Mobil“ sowie „Klima Update Spezial“ vorantreibt. Den Friedwart Bruckhaus-Preis für den Bereich Journalismus erhält Mary Abdelaziz-Ditzow für ihr 5-teiliges „Europa-Spezial“ aus dem Podcast „Wirtschaft Welt & Weit“.

Benedikt Riedl
Benedikt Riedl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie der LMU München. Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen an der Universität Passau (Fakultätspreis) und einem Erasmus-Studium an der Universität Toulouse mit Schwerpunkt Europäisches Wirtschaftsrecht (beides gefördert durch die Studienstiftung) promovierte er als Promotionsstipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erwarb den Magister Juris der Universität Oxford für den er mit dem Winter Williams Prize ausgezeichnet wurde.

Er erhält den Bruckhaus-Preis 2024 für seine europa- und verfassungsrechtliche Dissertation zum Thema „Die Ultra-vires-Kontrolle als Institut des Unionsrechts“. Vor dem Hintergrund der komplexen Herausforderungen an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, denen sich Europa im 21. Jahrhundert gegenübersieht, untersucht die Arbeit die Rolle der Ultra-vires-Kontrolle als demokratiesichernder Kontrollvorbehalt innerhalb der europäischen Rechtsordnung. Es wird argumentiert, dass eine kooperative Anwendung der Ultra-vires-Kontrolle, ein Mechanismus, der es den nationalen Verfassungsgerichten ermöglicht, kompetenzüberschreitende Maßnahmen der Union zu überprüfen, dazu beiträgt, die europäische Demokratie zu bewahren und gleichzeitig die Einheit und Funktionsfähigkeit der Unionsrechtsordnung zu gewährleisten.