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18. Oktober 2017 | Schloss Bellevue

Zum 40. Todestag von Hanns Martin Schleyer:
Die Freiheit verteidigen, die Demokratie stärken – eine bleibende Herausforderung

 
Anlässlich des 40. Todestages von Hanns Martin Schleyer erinnerten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Hanns Martin Schleyer-Stiftung im Rahmen einer Gedenkveranstaltung unter dem Titel „Die Freiheit verteidigen, die Demokratie stärken – eine bleibende Herausforderung“ im Schloss Bellevue an die Ereignisse im Herbst 1977. Der Vorstandsvorsitzende der Schleyer-Stiftung Wilfried Porth stellte in seinem Grußwort heraus, dass wir uns erneut einer Welle extremistischer Gewalt in Deutschland und Europa ausgesetzt sehen.

Er mahnte: „Doch wenn wir weiterhin in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand leben wollen, ist es vordringliche Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die Grundlagen unserer Rechtsordnung zu vermitteln. Sie bildet das Fundament für ein prosperierendes, soziales und friedliches Gemeinwesen.“ Der Bundespräsident rief in seiner anschließenden Rede die damaligen Anhänger der sog. Roten Armee Fraktion auf, ihr Schweigen über den Mord an Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und ihre weiteren Taten zu brechen. Der Journalist Stefan Aust gab im weiteren Verlauf eine historische Einordnung und forderte die Offenlegung der staatlichen Akten, um die Ergebnisse des Terrorjahrs 1977 vollständig aufklären zu können. Schließlich diskutierten Aust, Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank, Prof. Dr. Renate Köcher, Direktorin des Instituts für Demoskopie Allensbach, und der Historiker Prof. Dr. Andreas Rödder über die richtige Balance zwischen Freiheit und Sicherheit in der heutigen Zeit.